Dienstag, 13. Mai 2014

Bettverlaengerung

Nun ja.. die Bettverlaengerung. War schlicht nicht mehr da. Und da die ganzen alten Pucks, die sonst so an der Strassenecke herumstehen, komischerweise nicht mehr da sind, habe ich mir eine erfunden. SO stelle ich sie mir jedenfalls vor. Ein paar Bilder gibt es ja im Internet, aber einige Fragen blieben schlicht unbeantwortet... Wie sieht der Riegel eigentlich wirklich aus? Wo wurde die Kette eingehaengt? Wie wird das Kissen montiert? Ist das Brett hohl...?





 


Die Scharniere waren nochvorhanden - wurden uebernommen.


Der Riegel stammt aus Omas Kleiderschrank ... Definitiv zeitgenoessisch. Eher aelter als der Puck. :-)



Egal, jetzt ist das Teil fertig und sieht meines Erachtens relativ plausibel aus. Und passt zu meiner Koerpergroesse vermutlich besser als das Original :-)



Vorhaenge, Dachverkleidung, Moebelprofile

Wieder einmal haben Frauen das Projekt bestimmt. Meine Frau, die den Stoff fuer die Vorhaenge ausgewaehlt hat und wieder meine Mutter, die diesen zu Vorhaengen verarbeitete. Diesmal war ich echt nur Statist.


Das Material fuer das Ausstelldach gab es wieder bei Stephan - unkompliziert wie immer. Inklusive Zeit fuer eine gemuetliche Tasse Kaffee im Puck. Danke!



Die Moebelprofile, *unbezahlte Werbung an* die eribasar.de wieder hat aufleben lassen, kamen mehr als puenktlich fuer mein Projekt. Guter Preis, perfekte Passung, schoenes Material. *Werbung aus* ...und durch die vom Originalzustand abweichenden, roten Fuellkeder bekommt das Ding jetzt nicht nur den Flair eines TEE von 1963, sondern sogar noch eine individuelle Note. Ich bin ein echter Outlaw ;-) Im Ernst, ich bin total froh und dankbar, dass sich jemand dieser Thematik angenommen hat... und das auch noch dermassen rechtzeitig fuer mein Projekt, dass ich es kaum fassen konnte.






Innenraum - Polster


  

Die Bezugsstoffe hatte ich ja abgezogen, gewaschen und -mit Hilfe meiner Mutter, die die Naehmaschine deutlich souveraener bedient als ich- umgestuelpt. Dafuer ein riesiges Dankeschoen.

 

Erstes Stueck... naja, es geht so. Nicht ganz die perfekte Form... reicht aber, um das Loch zuzudecken.


Die Schaumstoffauflagen sind auch da... es kann losgehen..

 
Wie auch immer DIESE Dinger im Werk bezogen wurden - es wurde nicht von Hand gemacht. Jedenfalls hab ich nicht herausfinden koennen, wie das effektiv geht. Beide Kissen zusammen: 2 Stunden. Und die Finger tun nachher WIRKLICH weh.













Detailarbeiten: Abschlussleisten Himmel, Scharnierbaender, Fussboden

Was soll ich sagen... sowohl die Abschlussleisten als auch der Fussbodeneinbau haben einigermassen funktioniert. Scharnierbaender... auch, irgendwie.

Das ist noch uebrig geblieben vom Riss... ich habe die Abschlussleisten 10mm hoeher ausgefuehrt, somit sind die Anfaengerfehler vom Himmeleinbau besser kaschiert. Ist vielleicht ein fauler Trick, hat aber funktioniert. Ich kann damit leben.

Die originalen Scharnierbaender... es tut mir leid darum. Einer der traurigsten Verluste, in meinen Augen. Es war mir nicht moeglich, Scharnierband aus braunem Kunststoff zu finden, daher musste ich die vermessingte Baumarkt-Variante waehlen. Warum mir das so weh tut? An den Scharnierbaendern konnte ich die historische Herkunft des Pucks wunderbar erkennen. Flugzeugbau. Konsequenter Leichtbau, aufs Ausserste durchgezogen. Die Baender selbst sind aus Kunststoff, leichter als Blech. Die Dinger sind wirklich federleicht. Weiter gehts: Nur jedes zweite Schraubenloch ist benutzt worden, spart wieder was. Die Befestigung erfolgte mit Aluminiumschrauben... eine Qual, sie auszubauen, aber das Eigengewicht geht gegen Null. Irre. Ich liebe solche Details. Leider waren sie durch die Lack- und meine Abbeizer-Orgien weitestgehend ruiniert. Mist. Verwahrt habe ich sie, vielleicht faellt mir nochmal irgendwann etwas dazu ein - aber die Geschichte ist verloren. Leider.


Das Material fuer den Fussboden war vom Innenausbau der Wohnung uebrig geblieben - passt erstmal. Die Frage bleibt, ob ich noch einen Aluwinkel enschrauben soll in Richtung Kuechenzeile, um den Abschluss schicker hinzubekommen. Aluwinkel liegt hier schon, Entscheidung wird vertagt. Irgendwann hoffe ich auch noch ein besser passendes Material zu finden. Ist aber zunaechst mal nicht sooo wichtig.

Montag, 12. Mai 2014

Raeder und Reifen

Lerne: Auch wenn Du in einer Grossstadt wohnst - SOLCHE Reifen sind nicht mal eben verfuegbar. Nachdem ich einige Reifen- und Anhaengerhaendler ausprobiert hatte und meine gesamte Ausbeute eine Decke fuer 40 EUR und jede Menge Schubkarrenreifen gewesen waere, habe ich das Projekt Spontankauf aufgegeben und im Internet bestellt. Alles zusammen viel zu  billig um serioes zu sein - aber nun ja. Sehen zumindest nicht krumm oder runderneuert aus. Und notfalls muessen die Schlaeuche halt halten. :-)

Die Felgen hatte der Vorbesitzer ja schon besorgt, strahlen und grundieren lassen... Lackieren war ein Kinderspiel.



Aufziehen ist in dem Format von Hand mit Fahrradwerkzeug problemlos moeglich.



















 
Ist schon ein Unterschied, die Umruestung von 10 auf 8 Zoll kommt dem Charakter der Uralt-Pucks sehr entgegen.



Innenleuchte, Tuergriff

Wie schon vor geraumer Zeit festgestellt, kann ich die Leuchte mal irgendwann in Ruhe... lassen wir das. Der Zieltermin war nah, und die Leuchte natuerlich in Vergessenheit geraten. Also: Nachtschicht.
Kurzbeschreibung: Nitroverduennung gegen die schwarze Pest, Ofenlack fuer die Innenseiten, Stahlwolle und Oel fuer die Messinghaelse. Und die magischen Kunststoffglobuli fuer die Abdeckung. Die Luft im Puck war ziemlich - dicht, die Finger entfettet. Arbeitsschutz? Doch nicht um DIE Uhrzeit... ;-)




Erster echter Einsatz von "plaast". Ich bin gespannt, wie das Ding den Sommer uebersteht. Die Verarbeitung war jedenfalls wirklich einfach.






Tadaaaa... sieht fast aus wie echt. Und weil die Dinger nicht mehr an jeder Strassenecke rumliegen, wird keiner merken, dass es voellig frei erfunden ist. :-) 

Die heutzutage lieferbaren Tuergriffe haben  einen zu langen Vierkant... dieser muss gekuerzt werden und braucht ein neues Gewinde. Hier der nach dem Kuerzen rundgefeilte Stumpf... zu dem Zeitpunkt wartete ich noch auf den Gewindeschneider, den mir Uli ausgeliehen hatte.  Leider keine Bilder vom fertigen Gewinde. War aber unspektakulaer. 


  

Deckel drauf

Das Dach aufzulegen ist die eine Sache, die alten Schraubenloecher sinnvol wiederzuverwenden eine andere. Ganz besonders schwierig wird es, wenn man vergisst, dass da noch irgendwo ein Schraubenstunpf steckte... aber der findet sich. Wenn man es am wenigsten gebrauchen kann... versprochen ;-)
 


























Keder einziehen ist eine Arbeit fuer Menschen, die ihre gesamte Verwandschaft getoetet haben...



 
  
Die letzten Zentimeter. Finger schmerzen.  




























 Es hat sich gelohnt: Die Fuell/Zierkeder sind wieder rot.

Himmelmontage

Eigentlich eine Sache, die nicht allzu schwer sein duerfte. Ist ha nur ein kleiner Wohnwagen, und das Dach ist ja eh ab...
...theoretisch zumindest. Praktisch ist das Ding gross, labberig, stoerrisch und -fuer jemanden, der mit Textilien sonst rein gar nichts zu tun hat-  wie von Stephan angekuendigt, fuer einen Anfaenger... eine Herausforderung. Natuerlich ist was eingerissen... war aber zu retten. Dank an Kai, der die Idee mit den Drahtkleiderbuegeln hatte. Perfekter Materialersatz, verzinkt und leicht zu verarbeiten. Ausserdem hat er mir beim Einbau geholfen. Auch dafuer noch mal vielen Dank!





...es war ja klar. Irgendwas MUSS ja schiefgehen. Wenigstens einigermassen klein...